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DVBlog-Häcksel


via homemade-labor.ch von miss.gunst am 09.01.2007 00:38

Anfang vergangenen Jahres wurde in der Sektion Vlogs, also Videoblogs, der DVBlog vorgstellt (siehe den Eintrag vom 23.01.06).
Dem ging es zwischenzeitlich leider gar nicht gut, da tatsächlich einige seiner Daten ziemlich böse durcheinandergeraten sind.

Gleichwohl soll die aktuelle Ãœberschrift nicht darauf anspielen, dass der DVBlog vergangenen Oktober einen echten GAU erlitten hat, in dessen Zuge das gesamte Archiv in die Brüche ging – glücklicherweise werden sie mittlerweile peu à peu wieder restauriert und seit jüngstem auch wieder neue Einträge publiziert.

dvh_g2.gifVielmehr ist quasi in einer Parallelaktion zu den unseligen Datendisturbationen jimpunk – manchen vielleicht über seine Präsenz bei 56kTV Bastard Channel [Achtung, die Seite ist aktuell ebensowenig ansprechbar wie die Projektheimat xcult.org – aber dessen xcult.ch funktioniert immerhin. Leider ohne Bastard-Fernsehen…] – auf seine Weise in Sachen DVblog aktiv geworden.

Wie eigentlich nicht anders von dem in Paris beheimateten Datenscramble-Profi zu erwarten, hat er sich der dort vorgestellten Vilmchen ebenfalls in einschlägiger Weise angenommen – was allerdings nicht oder allenfalls mittelbar mit obig erwähntem Datenzerfall in Verbindung zu bringen ist. Denn was den einen das schlichte Grauen ist, setzt jimpunk als Methode ein.

Die Ergebnisse sind in seinem DVblogh4ck-Blog zu bewundern – und zwar nicht nur visuell, sondern mediengerechterweise natürlich auch akustisch.

dvh_g1.gifOb man nun den Originalkopien an der Quelle oder jimpunks kunstvoll gehäckselte Codes den Vorzug gibt, ist sicher auch Geschmackssache – sollte aber am Besten im direkten Vergleich von Fall zu Fall entschieden werden. Was übrigens bequemstens möglich ist, da der Häcksler jeder Arbeit auch den Link zum Ausgangsmaterial beigibt – ob letzteres dann im Fall älterer Bestände erreichbar ist, hängt momentan allerdings leider vom jeweiligen Restaurationsstand der DVblog-Archivalien ab; bleibt mithin zu hoffen, dass da noch mehr zu retten ist.
Aber wie auch immer, zumal auf beiden Seiten fleissig weitergebloggt wird: Das Medium jedenfalls findet, dass im Anschluss an den Besuch der einen Seite stets auch noch ein Ausflug zur anderen lohnt.

[Bildchen: Stammen samt und sonders aus der Schatzkammer des Häckslers, also dem DVblogh4ck-Blog – und zeigen die jimpunkigen Re-Kreationen eines legendären documenta-Clips von 1997, Donna Kuhns “As You” und “bitterwaterblackbird” – dessen Vor-Bild ebenso wie das des ersteren derzeit eben leider noch verschollen ist. Also nicht zuletzt: Angewandte Para- bzw. Pata-Medienarchäologie!]

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